Geschichte der Grund- und Teilhauptschule I

Mit dem Bezug des neuen zentralen Schulhauses in Schernfeld begann für die Grund- und Teilhauptschule I eine neue Epoche der Schulgeschichte: Erstmals wurden die Kinder aus allen Ortsteilen der Gemeinde – aus Schernfeld, Schönfeld, Schönau, Rupertsbuch, Workerszell, Sappenfeld, Langensallach, Birkhof, Harthof, Wegscheid, Geländer und Lohrmannshof in einem einzigen Schulgebäude unterrichtet. Eine neue Turnhalle mit Außensportanlagen sowie Fachräume für Werken und Handarbeit standen zur Verfügung. Die Lehrerinnen und Lehrer der Schule waren zu einem wirklichen Kollegium zusammengefasst. Alle Lehr- und Lernmittel standen für alle zur Verfügung. Dies bedeutete erhebliche Verbesserungen für den Unterricht und organisatorische Erleichterungen für den Schulbetrieb.

Die Jahre seit dem Bau des Schulgebäudes waren gekennzeichnet durch ein stetiges Ansteigen der Schülerzahlen bis auf den bisherigen Höchststand von 279 im Schuljahr 1998/99. Dies war einerseits bedingt durch den allgemeinen Anstieg der Geburtenquote, vor allem aber durch die Zunahme der Einwohnerzahl infolge der Erschließung von Baugebieten in mehreren Ortsteilen.

So erwies sich denn bald auch die neue Schule als zu klein dimensioniert. Es waren nicht genügend größere Klasszimmer vorhanden. Zwei davon konnten nur durch die Einbeziehung von Gruppenräumen vergrößert werden. Als im Schuljahr 1997/98 zwei fünfte Klassen gebildet werden konnten, war ein Klasszimmer zu wenig und ein Teil des Mehrzweckraums, der ein Jahr zuvor durch eine mobile Trennwand aufgeteilt worden war, musste zwei Jahre lang als Ersatz-Klasszimmer dienen. Die Schülerbibliothek musste in der Keller verlagert werden. Aber auch nachdem im Schuljahr 1999/2000 mit 10 Klassen wieder der "Normalzustand" eingetreten ist, fehlen auf Grund der inhaltlichen Fortentwicklung der Schule Fach- bzw. Gruppenräume, z.B. für Musik, Religion und Fördergruppen. Vor allem aber die Räume für die Verwaltung, in die inzwischen die moderne Bürokommunikation eingezogen ist, sind viel zu klein.

Mit dem Schuljahr 1999/2000 wurde in den dritten Klassen Englisch als Arbeitsgemeinschaft eingeführt. Die türkischen Mitschüler erhalten Muttersprachlichen Ergänzungsunterricht.

Mit Ablauf des Schuljahres 1993/94 ging Rektor Helmut Gruber in den Ruhestand; sein Nachfolger wurde Bernhard Eder. Im November 1997 schied Konrektor Alfred Glas aus dem Schuldienst aus. Marianne Stößl wurde im August 1998 zu seiner Nachfolgerin ernannt.